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Pressen

Das Pressverfahren wird ausschließlich  mit verpulvertem Paraffin oder feinsten Paraffinspänen durchgeführt .

In der Herstellung wird flüssiges Paraffin auf eine Edelstahltrommel gesprüht, die es sofort abkühlt und erstarrt. Dieses feine Granulat wird durch Rohrsysteme zur Kerzenpresse weitergeleitet.

In der Presse wird das Paraffin in verschiedenste Formen, wie z.B. Zylinder oder auch Kugeln zusammengepresst. Der Docht wird gleichzeitig über eine Rohrnadel mit eingepresst. Der gesamte Prozess erfolgt in wenigen Sekunden. Die fertig geformten Kerzen-Rohlinge werden unmittelbar nach Herstellung farbig getaucht oder lackiert.

Gießen

Die Gießtechnologie ist das älteste Verfahren zur Herstellung von Kerzen. Das Grundprinzip hat sich dabei nie verändert. Ein Docht wird mittig in eine beliebige Form gespannt und mit flüssigem Wachs ausgegossen. Nach dem Erstarren kann die fertige Kerze aus der Form entnommen werden. 

Zur Herstellung vieler Kerzen wurden mehrere Formen aneinandergereiht. Nach diesem Prinzip sind später Kerzengießmaschinen konstruiert worden. 

Das Gießverfahren ist besonders beliebt, weil sich ganz unterschiedliche Formen und Wachsmischungen verarbeiten lassen.   Ausgefallene Kerzenformen, wie beispielsweise Stern- und Figurenkerzen, sowie für durchgefärbte Kerzen. Reine Stearinkerzen können sogar nur im Gießverfahren hergestellt werden.

Ziehen

Ursprünglich in Handarbeit ist diese Fertigungsart in den letzten Jahrzehnten modernisiert und automatisiert worden, sodass die Kerzen auch heute noch in vielen Kerzenfabriken auf diese Art hergestellt werden. 

Über die Trommeln können mehrere hundert Meter Docht gewickelt und in einen Rundlauf versetzt werden. Die untere Dochtstrecke durchläuft ein Wachsbad, wobei der Docht jeweils eine Wachsschicht aufnimmt. Diese kühlt auf der weiteren Rundstrecke des Dochtes ab, bis er zum Wachsbad zurückkehrt. 

Damit wächst der Kerzenstrang bis zum gewünschten Durchmesser an.  Ist der erforderliche Durchmesser erreicht, wird der fertige Strang von der Zugmaschine abgenommen. Eine zu diesen Anlagen entwickelte Schneid- und Fräsmaschine trennt den fortlaufend ankommenden Kerzenstrang auf die gewünschte Länge, und transportiert die geschnittenen Kerzen an eine Fräseinheit. Dort werden gleichzeitig der Kerzenkopf und der Fuß gefräst.

Mit einer Zugmaschine ist eine Herstellung von mehr als 10.000 Kerzen in der Stunde möglich. Dieses Herstellungsverfahren wird überwiegend für Haushaltskerzen sowie für  qualitativ hochwertige Altarkerzen verwendet.